Pressemitteilung -
Street Art-Schornstein Chimney of Roses setzt Kunsttradition am Standort Selb fort
Die Zusammenarbeit mit Künstlern und Designern hat den Standort von Rosenthal, die oberfränkische Stadt Selb, maßgeblich geprägt. Entwürfe von Otto Piene, Friedensreich Hundertwasser und Marcello Morandini schmücken die Fassaden der Rosenthal Verwaltungsgebäude, die Produktionsstätte Rosenthal am Rothbühl von Walter Gropius schrieb Architekturgeschichte. In dieser Tradition schuf das italienische Street Art-Duo Orticanoodles für Rosenthal einen 20,25 Meter hohen Schornstein aus Rosen, der an die frühen floralen Dekorationen auf Porzellan erinnert. Lorbeerblätter, Azaleen und Vergissmeinnicht bringen Frische in den Entwurf und runden ihn zu einem Kunstwerk ab, das moderne Architektur, Street Art und Porzellan auf das Schönste verbindet.
„Wir haben in den letzten Jahren viel in die Substanz und den Standort von Rosenthal in Selb investiert. Das Projekt zeigt, dass Rosenthal weiterhin engste Verbindungen zu zeitgenössischen Künstlern pflegt und in außergewöhnliche Projekte umsetzt“, erklärt Pierluigi Coppo, Geschäftsführer der Rosenthal GmbH, der das Kunstprojekt initiierte. Neben dem Schornstein wurden auch die Gasübergabestation und das Transformatorenhaus mit gut 100 Litern Acrylfarbe in Schablonentechnik bemalt. Insgesamt gestaltete das Duo eine Fläche von rund 411 Quadratmetern.
Orticanoodles ist für seine ausdrucksstarken Arbeiten auf den Straßen in aller Welt bekannt. Ob Portraits bekannter Persönlichkeiten oder abstrakte Motive – immer überzeugen ihre Arbeiten mit großem Tiefgang und beeindruckender Plastizität. Hinter Orticanoodles verbirgt sich das aktive italienische Künstlerduo Walter (Wally)und Alita. Wally wurde in Carrara geboren, dort besuchte er die Kunstschule. 1996 zog er nach Mailand, um am Europäischen Institut für Design das Studium „Advertising Art Direction“ zu belegen. In Mailand lernte er Alita kennen.
Das Duo bemerkte schnell, dass es eine gemeinsame Vorliebe hatte – Stencil, die sogenannte Schablonenkunst. Zusammen fertigten sie Zeichnungen und selbstgemachte Poster. Dieses Faible verhalf ihnen, sich schnell einen Namen in der Street Art Szene zu erarbeiten. Im Jahre 2004 wagten sie ihre erste illegale Aktion. Sie beklebten die Straßen mit ihren Stickern und Postern. In ihrem Mailänder Atelier im Bezirk Ortica nehmen die Arbeiten des Duos seitdem Gestalt an. Zur Zeit befasst sich Orticanoodles mit den Portraits berühmter Machthaber, Stars und Künstlern. Das Duo ist bis heute auf den Straßen dieser Welt aktiv, aber auch an nationalen wie internationalen Events und Ausstellungen beteiligt.
Am Samstag, 22. Juli wird das Kunstwerk der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Von 11 bis 18 Uhr findet dann hinter dem Gebäude des Rosenthal Outlet Centers ein „Picknick en blanc“ mit Blick auf die Arbeiten von Orticanoodles statt.
FOTO: Credits: Rosenthal GmbH
Von links: Landrat Dr. Karl Döhler, die beiden Rosenthal Geschäftsführer Gianluca Colonna und Pierluigi Coppo, Keynote Speaker Barbara Friedrich, Künstler Walter Contipelli, Architekt Enrico Frigerio und MdL Martin Schöffel.
Künstler und Architektur bei Rosenthal in Selb
Die besondere Unternehmenskultur von Rosenthal setzt sich in der Architektur der Firmengebäude fort. Designer und Architekten, die wie Marcello Morandini oder Walter Gropius auch im Bereich Produktdesign für Rosenthal tätig waren, schufen im Auftrag des Unternehmens am Standort Oberfranken wegweisende Bauten. Wahrzeichen des Unternehmens ist die Hauptverwaltung in Selb, eine ehemalige Porzellanfabrik, mit ihrer beeindruckenden „Regenbogenfassade“ des Zero-Künstlers Otto Piene von 1973. Das Riesenbild mit 195 Meter Breite und 18 Meter Höhe war damals die größte künstlerisch gestaltete Fassadenmalerei in der Bundesrepublik. Den Regenbogen sah Piene als ein internationales, für alle Menschen verständliches Überlebenssignal. Eine Naturerscheinung, die der Mensch in seiner Umweltzerstörung noch nicht angegriffen hat. Der Regenbogen steht für Pienes Grundforderung: „More Sky!“
Eingerahmt ist dieses langgestreckte Gebäude durch das sog. „Spiegelhaus“ von Marcello Morandini aus dem Jahr 1987 und das „Hundertwasserhaus“ mit einer Fassaden-/Dachgestaltung von Friedensreich Hundertwasser. 1983 hatte der populäre KünstlerTeile der Fassade der Porzellanfabrik Selb, das Pförtnerhaus sowie den Mitarbeiterparkplatz ganz im Sinne seiner Idee des Zusammenlebens mit und der Bewahrung der Natur umgestaltet. Auch im Bereich der Porzellanfabriken schrieb Rosenthal Architekturgeschichte: Das Werk Rosenthal am Rothbühl wurde 1967 nach Entwürfen von Walter Gropius erbaut, das Werk Thomas am Kulm ziert eine geometrisch-konstruktivistische Fassade von Marcello Morandini aus dem Jahr 1986.
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Heute wie zur Gründung vor mehr als 135 Jahren entwickelt Rosenthal Produkte, die durch Form, Funktion, Qualität und Handwerkskunst bestechen, die ein Stück Kulturgut made in Germany sind und durch beständige Innovationskraft und Kreativität überzeugen. Etablierte Größen der Architektur, des Designs und der Kunst wie auch die angesagtesten Newcomer und Talente entwerfen avantgardistische Kollektionen für den gedeckten Tisch, die Freude am Schenken und das gehobene Einrichten. Gefertigt werden die Kollektionen in den Werken Rosenthal am Rothbühl in Selb und Thomas am Kulm in Speichersdorf, die zu den weltweit modernsten Produktionsanlagen der Porzellanindustrie zählen und dank zukunftsträchtiger Investitionen nachhaltig und ressourcenschonend produzieren.
Die neue Rosenthal Interieur Möbelkollektion mit Esstisch, Stühlen und Sofas, die von der Ästhetik und der besonderen Qualität des Rosenthal Porzellan inspiriert ist, sowie hochwertige Accessoires wie etwa Kleiderhaken aus farbigem Porzellan und Armbanduhren bereichern die Rosenthal Welt um Designobjekte, die weit über den klassisch gedeckten Tisch hinausgehen und emotionale Akzente setzen.